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Insgesamt 2,76 Mio. Euro für Kulturzentren in ländlichen Räumen – BKM stellt aufgrund des hohen Bedarfs zusätzliche Mittel aus dem Programm „Kultur in ländlichen Räumen“ bereit

Das am 15. April 2020 gestartete Soforthilfeprogramm „LAND INTAKT“ erhält zusätzliche Mittel für Soziokulturelle Zentren, Kulturhäuser sowie Kultur- und Bürgerzentren in ländlichen Räumen.

Georg Halupczok, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Soziokultur e. V. begrüßt die Entscheidung: „Die überaus große Nachfrage nach dem durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Soforthilfeprogramm zeigt, wie nötig Investitionen in die kulturelle Infrastruktur gerade in kleineren Gemeinden sind. Damit werden für Kultureinrichtungen in ländlichen Räumen die Bedingungen geschaffen und deutlich verbessert, um nachhaltig und regelmäßig kulturelle Angebote zu unterbreiten und als dritter Ort für Diskurs und Dialog der Bevölkerung zur Verfügung zu stehen. Wir danken Kulturstaatsministerin Grütters für dieses wichtige Signal zur Stärkung der Kultur in ländlichen Räumen!“

Bundesweit werden bisher an 113 Standorten in ländlichen Räumen Modernisierungsmaßnahmen und Investitionen gefördert, so zum Beispiel im Stechlin-Institut im Bundesland Brandenburg. Hier vereint sich künstlerisches Denken mit gesellschaftlichem Engagement. Das Haus wird von Romy und Stef Richter betrieben, die vor allem die Art der Förderung loben: „Mit dem Soforthilfeprogramm LAND INTAKT wird das Stechlin-Institut zum ersten Mal seit seiner Gründung vor sieben Jahren direkt in seinem investiven Bedarf unterstützt. So kommt die Förderung dauerhaft allen, die das Stechlin-Institut nutzen, zugute.“

Bei einem Besuch vom Amtsdirektor Frank Stege und des Bürgermeisters Roy Lepschies schildern sie, was ihre nächsten Vorhaben sind: „Mit den neuen Rechnern und dem Drucker sind wir nun in der Lage, die Administration und Öffentlichkeitsarbeit des Stechlin-Instituts endlich so professionell zu betreiben, wie es unser Anspruch ist. Erstes Ziel ist ein Magazin über das Stechlin-Institut und die Arbeit der Initiativen, die hierherkommen. Für die Menschen, die mehrere Tage am Stechlin-Institut arbeiten, wird die Hausküche endlich beheizbar sein. Sie wird räumlich erweitert, wird praktischer und bekommt definitiv eine viel wohnlichere Atmosphäre. Mit der Wirtschaftsküche öffnen wir unser Angebot noch stärker der lokalen Bevölkerung. Speziell wollen wir ältere Menschen einladen mit uns, den Initiativen aus den Städten und den Kindern von hier, gemeinsam alte Rezepte auszuprobieren. Mit diesen “Expert*innen des Alltags” wollen wir die Ressourcen aus Wald und Garten nachhaltig nutzen und zu wertvollen und gesunden Lebensmitteln verarbeiten.“

Visuelle Eindrücke aus dem Stechlin-Institut: Ashoka beim ChangemakerXChange ProgrammTeam DIS-KO bei der Arbeit an diskursiv-kollaborativen Raum-Projekten Die Faradgang beim AbendessenBeim Vorbereiten ihrer Kampagne – Quelle: Stechlin Institut. www.stechlin-institut.org

Die geförderten Kulturzentren sind in ihrer Ausrichtung so verschieden wie die ländlichen Räume, in denen sie sich befinden. Gleichermaßen freuen sich jedoch die Akteure über die Möglichkeit, dringend benötigte Investitionen tätigen zu können. Mit den zusätzlichen Mitteln können in diesem Jahr voraussichtlich 32 weitere Kulturzentren aus dem ganzen Bundesgebiet gefördert werden.

„LAND INTAKT – Soforthilfeprogramm Kulturzentren“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Weitere Informationen und Kontakt: Bundesverband Soziokultur e.V.

Claudia Ballschuh, Projektleiterin
Lehrter Str. 38, 10557 Berlin, T 030.3 97 44 59-4,
E-Mail: claudia.ballschuh@soziokultur.de

www.landintakt.de
www.soziokultur.de